CDU verleiht zum 15. Mal den Stillen Bürgerpreis

| CDU Lindlar

Für ihr selbstloses und nachhaltiges ehrenamtliches Engagement sind Gudrun Schmitz und

Christoph Klein am 1. Oktober 2023 mit dem Stillen Bürgerpreis der CDU-Lindlar geehrt worden.

Die CDU-Lindlar hat am heutigen Morgen in der Lang-Academy zum 15. Male den Stillen Bürgerpreis an verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ohne Aufhebens Gutes tun und sich selbstlos und über allen Maßen für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen, verliehen.

Preisträgerin und Preisträger in diesem Jahr sind Gudrun Schmitz und Christoph Klein. Gudrun Schmitz ist 54 Jahre alt und Gemeindereferentin im Seelsorgebereich Lindlar. Christoph Klein (57 Jahre alt) ist Wirtschaftsinformatiker, Initiator der Balkonkonzerte in Zeiten des Corona-Lockdowns. Beide sind wohnhaft in Hartegasse.

Der Initiator und Hauptorganisator des Stillen Bürgerpreises, Werner Sülzer, konnte am heutigen Morgen fast 200 Personen, darunter viele Vertreterinnen und Vertreter hiesiger Unternehmen und Vereine, begrüßen. Neben dem Hauptredner des Festakts, NRW-Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk und dem Laudator, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, dem Landtagsabgeordneten Christian Berger waren auch der Fraktionsvorsitzende, Hans Schmitz, und der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Lindlar, Sven Engelmann, zugegen. Auch Vertreter/- innen anderer Rats-Fraktionen sind der Einladung gefolgt. Bei allem politischen Wettstreit zeigt dies, dass das verbindende Ziel das Wohl der Gemeinde Lindlar ist, wenngleich die politischen Wege sich unterscheiden mögen.

In seiner Festrede betonte Minister Dr. Optendrenk die Wichtigkeit des Ehrenamts für den Zusammenhalt einer sich im Wandel befindlichen Gesellschaft. Für eine tragfähige Gesellschaft sei es am Ende entscheidend, „ob sie das Herz am rechten Fleck“ habe. In einer digitalisierten Welt zähle die Verbindung unter den Menschen. Deshalb müssten wir uns das Miteinander z.B. in Vereinen erhalten, denn so gedeihe der Zusammenhalt auch zukünftig. „Das Ehrenamt ist der Kitt der Gesellschaft, für eine solidarische Gesellschaft“, sagt Dr. Optendrenk. Auch wenn es in kaum einem anderen Land so viel Unterstützung für das Ehrenamt gebe, reiche dies nicht aus. Es müsse noch mehr über das Ehrenamt gesprochen werden. Eine Neuigkeit brachte Herr Minister zudem mit: Künftig werde es bei allen NRW-Finanzämtern einen festen Ansprechpartner für das Ehrenamt geben, um auf die Bedürfnisse von Vereinen gezielter eingehen zu können. Dr. Optendrenk lobte das Engagement von Gudrun Schmitz und Christoph Klein ebenso wie das Ansinnen, mit einem „stillen“ Bürgerpreis den Einsatz einzelner Menschen für die Gesellschaft sichtbar zu machen.

Der Laudator, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, ging ausführlich auf das ehrenamtliche Engagement von Gudrun Schmitz und Christoph Klein ein. Dies hat sich z.B. im Rahmen der Flutkatastrophe im Juli 2021, wo sie ohne Zögern Soforthilfen effizient und direkt leisteten. Als die große Flut kam wurden zunächst stundenlang Sandsäcke gefüllt. Unmittelbar nach der Flut wurde die Initiative „Hartegasse – wir halten zusammen“ über Facebook gegründet und eine Spendenaktion organisiert. Geld- und Sachspenden konnten aufgrund von Empfehlungen von Nachbarn und Freunden in kürzester Zeit als Soforthilfe direkt an die Leute verteilt werden. Somit wurde der Grundstein zur späteren Hilfe der Gemeinde an die Flutopfer gelegt, und es konnten insgesamt ca. 30.000 EUR als Soforthilfen verteilt werden. Dieses Modell der schnellen Nächstenhilfe hat sich auch im Zusammenhang mit der Hilfe für die Ukraine mit der Aktion „eine Dorfkirche voller Kartons“ oder im Nachgang zum Brandereignis am Heiligen Abend 2022 in Hartegasse, wo ebenfalls in kürzester Zeit 6.000 € zusammengetragen wurden.

Dr. Ludwig würdigte die Strahlkraft der beiden Preisträger, denn das Engagement der Einzelnen habe schließlich die Hilfsbereitschaft übriger Menschen besonders vorangebracht. Schmitz und Klein hätten durch ihr Handeln dazu beigetragen, Not zu lindern und Licht in die Dunkelheit zu bringen. Das Modell der nachbarschaftlichen und spontanen Soforthilfe habe zudem gezeigt, dass man auch an kleinen Orten die Welt verbessern könne, so Dr. Ludwig, der sich zudem im Namen der Gemeinde Lindlar herzlich bei den diesjährigen Preisträgern für ihren unermüdlichen Einsatz bedankte.

Nach der Laudatio übergaben Hans Schmitz und Sven Engelmann die Urkunden an Gudrun Schmitz und Christoph Klein. Beide dankten ihnen in einem persönlichen Statement für ihren selbstlosen Einsatz. Die Gäste waren sehr bewegt, erhoben sich spontan von Ihren Plätzen und spendeten den Preisträgern einen langanhaltenden Beifall. Gudrun Schmitz und Christoph Klein bedankten sich für die Auszeichnung und betonten, dass für sie ihr Handeln eine Selbstverständlichkeit sei. Sie richteten ihren Dank wiederum an alle Spenderinnen und Spender, welche die Hilfsaktionen erst ermöglicht hätten.

Für den musikalischen Rahmen sorgten Stefan Martin am Saxofon und Florian Offermann am Klavier, zwei Jazzmusiker aus dem Bergischen. Im Anschluss an die Preisverleihung lud die CDU-Lindlar noch zu einem Empfang ein. Die Gelegenheit für intensive Gespräche nahmen viele Gäste erkennbar gerne wahr.

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