Gedenktafel für Senator Karl Götze auf dem Lindlarer Friedhof

| CDU Lindlar

Erinnerung an einen bedeutenden Unternehmer und Visionär

Auf dem Lindlarer Friedhof weihte der CDU-Arbeitskreis „Friedhofswesen“ heute eine Gedenktafel zu Ehren von Senator Karl Götze (1903–1973) an dessen Grabstätte ein. Die neue Tafel erinnert an das Leben und Wirken eines der prägendsten Unternehmer Lindlars, der nicht nur wirtschaftlich, sondern auch europapolitisch Spuren hinterlassen hat.

Entworfen und gestiftet wurde die Gedenktafel von Klaus und Christian Tepper von der Friedhofsgärtnerei Tepper, die sich auch seit Jahren ehrenamtlich um die Pflege der Grabstätte kümmern. Die auf der Tafel verwendeten Bilder stellte Lothar Meinerzhagen freundlicherweise zur Verfügung. Klaus und Christian Tepper sind gemeinsam mit Andreas Deichsel, Sprecher des Arbeitskreises Regionalgeschichte, aktive Mitglieder im CDU-Arbeitskreis Friedhofswesen. Dieser setzt sich sowohl für die Weiterentwicklung der Lindlarer Friedhöfe als auch für den Erhalt historisch bedeutsamer Grabstätten ein.

Anlässlich der Einweihung würdigten CDU-Vorsitzender und Bürgermeisterkandidat Sven Engelmann, Klaus und Christian Tepper sowie Andreas Deichsel die vielfältigen Verdienste von Karl Götze. „Eine solche Hinweistafel ist nicht nur ein Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher unseres Friedhofs, sondern auch ein Zeichen des Respekts gegenüber Persönlichkeiten, die Lindlar geprägt haben“, betonte Engelmann. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Friedhofsgärtnerei Tepper für deren langjähriges Engagement sowie beim Arbeitskreis Regionalgeschichte für dessen wichtige Impulse.

Auch der Gemeindeverwaltung galt sein Dank: Sie unterstützt die Anliegen aus dem CDU-Arbeitskreis Friedhofswesen, die über den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung regelmäßig Eingang in die Kommunalpolitik finden. Sie sicherte auch den Erhalt der Grabstätte von Karl Götze.

Karl Götze gründete 1936 die Nord-West-Papierwerke, die sich zum weltgrößten Tragetaschenhersteller entwickelten. Als Gründungsmitglied des europäischen Branchenverbandes F.E.D.E.S. und dessen erster Präsident setzte er sich mit Nachdruck für den europäischen Gedanken ein – Jahre bevor der Élysée-Vertrag die deutsch-französische Freundschaft besiegelte. 1963 wurde Götze mit der Senatorenmedaille der Internationalen Wissenschaftlichen Gutenberg-Gesellschaft ausgezeichnet. Zwei Jahre später war er Schützenkönig in Lindlar – auch Ausdruck seiner tiefen Verbundenheit mit der Gemeinde, der er als größter Arbeitgeber seiner Zeit viel zurückgab.

Die neue Gedenktafel trägt dazu bei, sein Lebenswerk sichtbar zu machen und lebendig zu halten.

Zurück