Neubaugebiet: Lindlarer SPD/Grüne/FDP wollen riesige Mietshäuser auf der grünen Wiese

| CDU Lindlar

CDU möchte kein Chorweiler II in Lindlar. Lindlarer Familien sollen schnell bauen können. – Kein „billiges Bauland“ für großangelegten Zuzug aus Großstädten!

SPD, Grüne und FDP zeigten sich in der Tagung des Bau- und Planungsausschusses gegenüber den Anliegern wortbrüchig: Erstmals stellten sie ihre, lange geheim gehaltenen, Pläne vor. Demnach sollen mindestens 230 neue Wohnungen entstehen. Dies übertrifft alle bisherigen Vorstellungen und missachtet die damit verbundenen Beeinträchtigungen für den Straßenverkehr und sämtliche Infrastrukturen wie Kitas und Schulen. Eigene Bedenken und Wahlversprechen wurden eiskalt gebrochen. Die Vertreter der Bürgerinitiative kritisieren dies massiv und belegen den Wortbruch mit vielen Zitaten.

Viele weitere Fragen blieben offen, u.a. die nach dem tatsächlichen Bedarf für Geschosswohnungen. Die SPD möchte hier sogar sozialen Wohnungsbau errichten

Die von der SPD gepriesene und aus der Erklärungsnot heraus angebotene Bürgerbeteiligung stellt sich als ein falsches Angebot dar, weil Grüne und FDP sich bereits für diese Planungen festgelegt haben. Alle drei Parteien haben auch weitere Planungsschritte durch Beschluss in die Wege geleitet. Als gemeinsames Ampelbündnis werden sie diese Ideen nun verfolgen. Immer wieder warben alle drei Parteien für diese Form der Entwicklung.

Die rhetorischen, langatmigen Klimmzüge der Grünen als Erklärung für den Wortbruch kamen erkennbar an den Reaktionen des Publikums schlecht an. Die FDP ließ sich erst gar nicht zu Erklärungsversuchen herab. Sie meint, man müsse die Kritik hinnehmen und mehr nicht.

Alternative Fakten präsentierte die SPD auch im Umgang mit der CDU, weil sie nicht zugab, dass die CDU bereits vor Langem mit Kompromissvorschlägen zum Geschossbau auf sie zugekommen war.

Die CDU lehnt diesen Gigantismus à la Köln-Chorweiler auch wegen der zu erwartenden sozialen Folgen ab. Das Idyll des gemeinsamen Wohnens könnte sich in dieser Größenordnung zu einem Hotspot entwickeln. Das muss viel besser überlegt werden. Miteinander Leben und alternative Wohnformen sind möglich, aber nicht mit Lösungen aus der Stadt auf dem Land. Diese zentrale Lösung zerstört zudem Perspektiven für Lindlars Kirchdörfer in existenziellem Umfang.

Pikantes Detail: Die Grünen sprachen von einer Art „Arbeitersiedlung“ für Menschen, die dann mit dem Rad zu ihren Arbeitsstellen im IPK radeln können. Offen reden sie vom Zuzug von außerhalb, um Arbeitskräfte für neue Unternehmen zu gewinnen und dort anzusiedeln.

Der Vorschlag der CDU, den bestehenden B-Plan öffentlich bekannt zu machen, damit vor allem Familien rasch Einfamilienhäuser bauen können, wird von den drei Fraktionen auch abgelehnt, obwohl man die Erweiterungsfläche angepasst mit den Bürgern gemeinsam entwickeln könnte und eine Bebauung ggf. erst viel später und damit bedarfsgerecht erfolgen könnte.

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